Manfred Trapp

geboren am 5. März 1940 in Viernheim
gestorben am 22. September 2022 in Viernheim

Ich kann meinen Klassenkameraden der 13 A des Abi-Jahrgangs 1971, der erste, den Manfred durch das Abitur führte, nur zustimmen, wenn sie ihn als einen ganz besonderen Lehrer charakterisieren, der Autorität hatte, ohne autoritär zu sein. Der Disziplin bei uns, der berühmt-berüchtigten 13 A erzeugen konnte, ohne laut zu werden. Ich erinnere mich gerne an unsere Mittelstufen-Abschlussfahrt ins Montafon und an unsere Abi-Abschlussfahrt nach London. Er schaffte es, ein Gruppengefühl zu generieren, indem er vieles geschehen ließ, Impulse aufgriff und diese in die Klasse zurückspiegelte, ohne sich irgendwie anders durchsetzen zu müssen. Er respektierte die Eigenheiten seiner Schüler, ohne sie zu verbiegen. Und auch in seinem Sportunterricht entstanden unter den Schülern Zugewandtheit und nicht Besserwisserei der Sportasse. Er schaffte es, ohne dass es aufgesetzt wirkte, dass den Schwächeren geholfen wurde und dass man es gern tat. Er schafft die Atmosphäre dazu.
Ein begnadeter Lehrer. Schade, dass er hier auf Erden nicht mehr ist.
Aber ich bin beinahe sicher, dass er den Engeln im Himmel das Fußballspielen auch noch beibringt.
Meine Gedanken sind bei seiner Familie, die einen wunderbaren Menschen verloren haben.